Wenn der Blick auch nicht in die Vergangenheit sondern in die Zukunft gerichtet ist, so kann festgestellt werden, dass seit der Gründung des Vereins viel bewegt werden konnte. Unzählige Wallhecken und Bäume wurden in einem sogenannten Baumkataster, dass vom Verein erstellt wurde und das erste seiner Art in der Gemeinde Schiffdorf ist, erfasst.
Dieses Kataster stellt die Grundlage für die Pflege, Erhaltung und Wiederherstellung der für den Schutz der Tiere und Pflanzenarten so wichtigen Hecken dar und gibt eine Übersicht über die Bäume in der Gemarkung Geestenseth. Anhand des Katasters, dass ebenfalls der Gemeindeverwaltung und dem Landkreis (Untere Naturschutzbehörde) ausgehändigt wurde, erfolgt mindestens 1 x jährlich eine Abstimmung der Arbeiten des Vereins hinsichtlich der Heckenpflege und selektiven Baumentnahme.
Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schiffdorf u.a. ein Feuchtbiotop am Kiebitzmoor durch das Aufstauen von Gräben geschaffen. Schon nach kurzer Zeit wurde das Biotop von Rastvögeln und Co. angenommen.
Unweit entfernt entstand durch den Umweltverein eine Streuobstwiese am Kiebitzmoor , die heute alle Einwohner und Wanderer einlädt, die reichhaltige Obsternte zu genießen und zu verkosten. Ein Weidenhotel, gebaut von der Jugend des Vereins sowie ein Insektenhotel komplettieren die Streuobstwiese. Eine weitere kleinere Streuobstwiese wurd an „Hillmanns Teichen“ angelegt.
Der Umstand, dass Fledermäuse akut in Mitteleuropa in ihrem Bestand gefährdet sind, weil zum einen Nist- und Aufenthaltsorte (Fehlen von Einflugöffnungen in neuen Gebäuden, Wegdämmen von störungsarmen Hohlräumen) weniger werden und zum anderen der Mangel an Nahrung aufgrund vermehrtem Insektizideneinsatzes sich verstärkt, hat den Verein veranlasst, ein Fledermausquartier zu bauen. Das teilweise unterirdische Gebäude konnte im Frühjahr 2000 fertiggestellt werden.